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Videokamera: |
Ich
verwende für meine Dreharbeiten unter Wasser die SONY VX 2000.
Diese Konsumerkamera bietet sich für mich einerseits
auf Grund des noch erschwinglichen Preises an, liefert im
Gegenzug aber so gute Bilder das diese selbst für grosse
Fernsehsender kein Problem darstellen. Die VX 2000 hat zudem
ein sehr gutes Lowlight Verhalten und gestattet auch Zugriff
auf viele manuelle Einstellungen im Unterwassergehäuse.
Ebenfalls günstig ist die Baugröße, damit
wird auch der Transport vor allem bei Flugreisen kein Problem.
Hier noch ein paar allgemeine Gedanken:
Bei digitalen
Geräten unterscheidet man erst einmal zwischen Mini-DV,
Digital-8 oder Micro-MV Typen. Erstere sind am verbreitetsten
und für Sie sind auch die meisten Gehäusemodelle
verfügbar. Unterschiede gibt es hier noch
zwischen normalen und 3CCD - Geräten. Letztere machen
eindeutig bessere Bilder, sind aber auch weitaus
teurer in der Anschaffung. Ein guter Kompromiss für Hobbyfilmer
sind Digital-8 Modelle. Dieses Sony eigene Format benutzt
herkömmliche 8mm Bänder und ist zudem noch Abwärtskompatibel.
Das heißt man kann sein altes Archiv von 8mm Kassetten
auch im neuen Gerät abspielen. Drittes digitales Format
im Bunde ist Micro-MV. Hier wird das Bild in MPEG 2 gewandelt
und auf spezielle Bänder aufgezeichnet. Für Unterwasserfilmer
ist dieses Format weniger geeignet, da bislang noch wenige
bis gar keine Gehäuse dafür auf dem Markt sind.
Bei einer Neuanschaffung sollte man sich erst
kundig machen, ob es für das Wunschmodell passende und
vor allem preiswerte Gehäuse gibt. Oftmals erweist sich
dieser Weg als der einfachere und vor allem kostengünstigste.
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Kameragehäuse: |
Bei
der Gehäusefrage habe ich lange überlegt.
Prämissen für meine Entscheidung waren
+ Weitwinkelobjektiv, extern, nicht als Vorsatzlinse
+ Monitorspiegel, Seitenrichtig
+ Acrylgehäuse zur besseren Leckkontrolle
+ Lichtanlage mit möglichst variabler Leistung
/ Stufen
+ Lange ACCU - Laufzeit der Lichtanlage
+ möglichst wenig Gewicht für den Transport
+ elektronische Kamerasteuerung mit mögl. vielen
Funktionen
geworden ist es schließlich das NIMAR - Gehäuse
von Gun - Lux, dessen Preis - Leistungsverhältnis
für mich am besten war. Jedoch ist doch durch die
vielen Sonderwünsche immer noch ein Preis herausgekommen
bei dem auch ich erst eine Weile überlegen musste.
Hier noch ein paar allgemeine Gedanken:
Viele
Taucher möchten gern Ihre Erlebnisse anderen Interessierten
zeigen, oder sich selbst zu Erinnerung festhalten. Fotos
sind da ganz schön, Video ist besser. Nur ist hier
das Problem eines Druckfesten Gehäuses für
mind. 40 Meter. Ein
klein wenig mehr als für ein Schnorchelgehäuse
muss auch ein Urlaubstaucher ausgeben. Es gibt Hersteller,
die bereits für den schmalen Geldbeutel etwas anbieten.
Wer etwa 700 - 1000 € ausgibt bekommt schon einen
ordentlichen Maßanzug für seine Kamera. Wer
weniger ausgeben will, der muss sich schon selbst behelfen.
Firmen wie UW-Technik Blase bieten Gehäusebausätze
an, bei denen man sich nur noch Gedanken um die
Steuerung der Kamera machen muss. Für einen geübten
Bastler aber kein Problem. Man nehme die orig. Fernbedienung,
einen Satz Reedkontakte und Magnetschalter die von Außen
auf das Gehäuse geklebt werden. Jetzt nur noch
die Stromversorgung mit Hilfe eines bivalenten Relais
herstellen - Fertig ! Kostenpunkt etwa 300 - 800 €.
Wer
mehr als 40 Stunden pro Jahr unter Wasser verbringt und
immer die Kamera als Begleiter hat, der sollte ernsthaft
einmal über ein professionelles Gehäuse nachdenken.
Sicher ist dies vor allem eine Preisfrage, da hier die
Liste bei etwa 1500,-€ erst anfängt - nach oben
keine Grenzen.
Doch was ist sinnvoll. Zuerst einmal bieten gute Gehäuse
die Möglichkeit verschiedene Optiken zu verwenden.
Vor allem ein Weitwinkelobjektiv ist nahezu unverzichtbar,
da Wasser das den Aufnahmewinkel noch um etwa 20% verengt.
Nächster Gedanke ist die Steuerung von Funktionen
die anspruchsvolle Filmer auch unter Wasser nutzen wollen.
Dazu gehört Gegenlichtschaltung, Focussteuerung,
Weißabgleich und vieles mehr ... Es ist aber vor
allem auch eine Frage nach der Bedienbarkeit im Wasser.
Was nützt es wenn man ständig die Hände
vom Griff nehmen muss um irgend einen Schalter zu bedienen.
Man sollte sich aber noch ernsthaft Gedanken um eine Lichtanlage
machen. Beim Filmen in tropischen Gewässern fehlt
sonst die ganze Farbenpracht und auch Höhlen und
Grotten mit Ihrem pulsierendem Leben können nicht
erkundet werden.
Zur Not tun es auch herkömmliche Taucherlampen, jedoch
sollte man hier einiges beachten . Unangenehm sind bei
Taucherlampen vor allem die sog. Hotspots, also überhelle
Bildbereiche, die vor allem bei "Spotstrahlern"
in Taucherlampen entstehen. Hier kann ggf. ein anderer
Brenner Abhilfe schaffen. Eine richtige Videolichtanlage
ist auf jeden Fall zu empfehlen, kostet aber nochmals
etwa 500 - 1000 € je nach Anspruch.
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